Fairer Handel für eine gerechte Welt!
Sind Sie heute schon auf Weltreise gewesen? Vermutlich nicht, dafür aber haben der Kaffee oder Tee zum Frühstück, die Banane in der Mittagspause und der Orangensaft samt Schokoriegel am Nachmittag einen langen Weg hinter sich – viele Produkte unseres täglichen Bedarfs kommen aus den so genannten Entwicklungsländern. Sie werden hier sehr billig angeboten und das hat seinen Preis: Viele Menschen in den Anbauländern arbeiten unter unwürdigen Bedingungen oder erhalten für ihre Ernteerträge so niedrige Preise, dass nicht einmal die Produktionskosten gedeckt sind. Die Existenz von unzähligen Kleinbauern- und Arbeiterfamilien ist bedroht. Für sie setzt sich der Faire Handel ein.
Was ist Fairer Handel?
2 Milliarden Menschen in der Dritten Welt müssen, obwohl sie hart arbeiten, mit zwei Dollar oder weniger am Tag überleben. Und die konventionellen Marktkräfte drücken sie immer weiter an den Rand. Hier setzt der Faire Handel an. Er garantiert den Erzeugern faire Preise, so dass sie durch ihre Arbeit einen menschenwürdigen Lebensstandard erreichen können. Anhand von Waren aus den Ländern des Südens macht der Faire Handel globale Zusammenhänge anschaulich und verständlich. Der Faire Handel möchte die Menschen in den reichen Ländern ermutigen, sich für verantwortungsbewussten Konsum und für eine Veränderung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einzusetzen.
Der Faire Handel...
- ermöglicht vielen Kleinbauern und Arbeitern die Verbesserung ihrer Lebens- und Arbeitsbedingungen.
- unterhält transparente und partnerschaftliche Handelsbeziehungen zu den Organisationen, die die Interessen der Produzenten vertreten. -
- schließt unfairen Zwischenhandel aus.
- sichert die Rechte von Kindern und fördert die Gleichstellung der Geschlechter innerhalb der beteiligten Organisationen.
- fördert die Umstellung auf biologische Landwirtschaft. - leistet Bildungs- und politische Kampagnenarbeit, um die Regeln des Welthandels gerechter zu gestalten.
Wo gibt es fair gehandelte Produkte?
Mit dem Einkauf fair gehandelter Produkte können Sie Politik mit dem Einkaufskorb machen! Fair gehandelte Produkte findet man in den Weltläden, vielen Supermarktketten, Lebensmittelgeschäften, Naturkostläden und im engagierten Versandhandel. Die Waren sind mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet, welches soziale und ökologische Standards garantiert. Das Siegel wird von der internationalen Organisation FLO (Fairtrade Labelling Organizations International) festgelegt und wird durch eine Zertifizierung kontrolliert. Kaffee, Tee, Orangensaft, Kakao und Schokolade, Honig, Zucker und Bonbons, Bananen, Wein, Reis, Sportbälle und Blumen sind Produkte, die es mit dem Fairtrade-Siegel gibt. Die deutschlandweit über 800 existierenden Weltläden führen, abgesehen von den Fairtrade-gesiegelten Produkten, ein großes Sortiment weiterer fair gehandelter Waren. Neben Lebensmitteln wie Nudeln, Süßigkeiten, Knabbereien, Trockenfrüchten, Gewürzen und Säften, kann man unter anderem hochwertiges Kunsthandwerk, Textilien, Küchenaccessoires, Spielzeug und Musikinstrumente erwerben.
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